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Video – Fragmente

Die in Berlin lebende und arbeitende Alexandra Ranner ist dem kunstinteressierten Publikum als Installationskünstlerin bekannt. In großangelegten, gebauten Raumskulpturen konfrontiert die Künstlerin den Betrachter nicht selten mit sich selbst, seinen Vorstellungen und seinen Projektionen in bestimmten Raumsituationen. Zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Sinnlichkeit und der Illusionismus mit dem sie den Betrachter in ihre Kunst einbindet.
In der Jahresausstellung des Kunstvereins Göppingen bespielt Alexandra Ranner erstmalig eine Ausstellung einzig mit sechs Video Fragmenten, die zuvor Teil verschiedener Raumskulpturen waren. Gezielt wird in der Kunsthalle Göppingen durch die differierenden Videoprojektionen eine Raumsituation geschaffen, die den Betrachter auf vielfältigen Ebenen erreicht. In unterschiedlichen Formaten, die von Kabinettstückgröße bis lebensgroß variieren, öffnen sich einerseits fenstergleich Blickachsen und bieten Intimes; während andererseits Projektionen nicht nur die Wand als Raum beanspruchen und dabei illusionistische Tiefe suggerieren, sondern mittels Größe, Bewegung und begleitender Tonspur sich eindeutig in den Raum des Betrachters weiten und ausbauen. Ähnlich einem barocken Gesamtkunstwerk wird man von Schönheit und Schrecken ergriffen, kommt wie die Akteure in Ranners Filmen in eine Situation der Anspannung und Bedrängnis. Nicht umsonst ersann Alexandra Ranner das Kunstwort HYPERVENTILIRIUM als Titel für die Ausstellung. HYPERVENTILIRIUM ruft zum einen sofort den medizinischen Begriff des Hyperventilierens, also die durch starke Affekte wie Angst oder Panik ausgelöste beschleunigte Atmung, wie aber auch den medizinischen Begriff des Deliriums, gemeint eine eingeschränkte Wahrnehmung, auf. Jedoch liegt Ranners Interesse nicht an einer medizinischen Studie, sondern wie schon der Titel impliziert, ist es die Spannung zwischen den Extremen, die absichtsvoll inszeniert wird. Eine Stimmung zwischen Ruhelage und höchster Anspannung, zwischen Konzentration und Wahrnehmungsverlust, zwischen Fröhlichkeit und Brutalität. Eine Gratwanderung, auf die Alexandra Ranner den Besucher schickt, der berührt und getrieben die abgedunkelte Kunsthalle als flimmernde Rauminstallation erleben kann.
Der Ausstellungstitel HYPERVENTILIRIUM unterstreicht in der Neuschöpfung und Künstlichkeit des Wortes, jedoch auch die Möglichkeit der Gleichzeitigkeit der beiden Extreme: der Panik und dem Rauschzustand. Die Möglichkeit des „sowohl als auch“ wird bildhaft in der zentral gesetzten Arbeit einer schwingenden Tür, die egal welche Ausbrüche sich im Raum entladen, sich in einem fort auf und zu bewegt. Das Türschwingen ähnelt dem Ein und Ausatmen und bildet ein stoisches Kontinuum; es ist die stetige Wiederholung des Immergleichen.
Auf subtile Art löst die permanente Bewegung jedoch diffuses Unbehagen aus, weil eine kausale Erklärung für das Türschwingen ausbleibt. Absichtsvoll bleibt eine klärende Auflösung auch bei den weiteren Videosequenzen aus: In unüberhörbarer Raserei schreit der Protagonist von Silencio Subito (2010) in einem an Stille nicht zu übertreffenden Zimmer in bayrischer Mundart nach Ruhe. Eine Folge von Posen und Handlungen ist zu beobachten, unsicher und unentschieden, ob sich daraus eine Geschichte formen ließe. Auch hier trägt das Video-Fragment eine kreisende Bewegung vor: eine Aktion, die auf der Stelle tritt.
In der Simultanität der sechs Videofragmente treffen sechs bewegte Bilder aufeinander, die auch formal äußerst intensiviert sind. In den unterschiedlichen Formaten und Farbgebungen legen sich eindrücklich Bilder nieder, die sich als vielfältige skulpturale Satzungen der Bildhauerin Alexandra Ranner entschlüsseln.
Der Kunstverein schätzt sich über die Zusammenarbeit mit Alexandra Ranner überaus glücklich, die zudem am Sonntag, den 19.10.14 um 18 Uhr gemeinsam mit dem Schauspieler Gerson Klumpp einen Vortrag in der Ausstellung über ihre Arbeit halten wird.

Zur Eröffnung der Ausstellung ALEXANDRA RANNER HYPERVENTILIRIUM in der Kunsthalle Göppingen sind am Sonntag, den 28.09.2014 um 18 Uhr alle Interessierten herzlich eingeladen. Grußworte werden von Wolfram Hosch, dem Kulturreferenten der Stadt Göppingen gesprochen, eine Einführung gibt Veronika Adam, die Künstlerische Leitung des Kunstvereins Göppingen. Zum Rahmenprogramm bietet der Kunstverein einen Vortrag mit Alexandra Ranner und Gerson Klumpp am Sonntag, den 19.10.14 um 18 Uhr in der Kunsthalle an, anschließend werden die Jahresgaben präsentiert.

Zu allen Veranstaltungen lädt der Kunstverein herzlich ein, alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

Kurzvita
Alexandra Ranner

Alexandra Ranner lebt und arbeitet in Berlin.
Sie war vertreten auf der 49. Biennale
in Venedig sowie u.a. in den Ausstellungen: International Triennale of Contemporary Art,
Yokohama, Japan, „Outlook”,
International Art Exhibition Athen,
“Why pictures now?” (MUMOK, Wien), „Interieur/Exterieur-Wohnen in der Kunst“, (Kunstmuseum Wolfsburg), „Unsichtbare Schatten – Bilder der Verunsicherung, (Kunstmuseum MARTa Herford), “Lost Places”, (Hamburger Kunsthalle), “Heimsuchung – Unsichere Räume in der Kunst der Gegenwart”, (Kunstmuseum Bonn)

Die Arbeiten wurden ausgezeichnet mit dem
HAP-Grieshaber-Preis der VG-BILD-KUNST, dem Bayrischen Staatspreis Bildender Künste, dem Stipendium der Karl-Schmitt-Rottluff Stiftung.
Seit 2007 ist sie Professorin für Bildende Kunst im Studiengang Architektur,
Universität der Künste, Berlin

www.alexandra-ranner.com

C1: Carmen Loch. Radiant

Großformatig stehen sich zwei Zyklen aus dem Werk des in Berlin lebenden Künstlers gegenüber: Interieur und Waldansicht. Damit treten zwei große Themen der Kunstgeschichte in Dialog miteinander. Innenräume und Naturdarstellungen stehen in einer Jahrhunderte alten Tradition der Malerei und werden hier von Sid Gastl neu gedacht und inszeniert. Seine Bilder faszinieren durch ihren malerischen Illusionismus, Farb- und Raumperspektiven sind darin zu erleben und Stofflichkeiten nachzuspüren. Jedes Bild lädt ein zum Schauen, Nachdenken und Erinnern und wird zu einem individuellen Erfahrungsraum. Der Illusionismus der Malerei hat schon immer schön getäuscht, ein jeder weiß, das Bild ist eine zweidimensionale Fläche, die nur vorgibt ein Raum zu sein. Die Gemälde von Sid Gastl laden jedoch zu einem weiteren Schritt der Auseinandersetzung mit seinen Bildwelten ein. Das Thema „Zwischenräume“ wirft Fragen nach dem Realen und dem Geheimnis seiner Inszenierung auf. Der Betrachter blickt und das Bild blickt zurück.

Im Kabinett C1 bezieht sich Carmen Loch in ihrer Arbeit „radiant“ auf die Strahlenpraxis, eine Rauminstallation, in der sie anlässlich des Kunst im öffentlichen Raumprojekts des Kunstvereins im Sommer performte. Plastische Arbeiten, die in der Strahlenpraxis entstanden sind, und ein Video Diptychon bilden nun erneut in C1 eine installative Situation.

Die Künstler sind bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend, es sprechen Wolfram Hosch/Kulturreferent Göppingen, Veronika Adam/Kunstverein Göppingen und Oriane Durand/Kunstverein Nürnberg.

Beide Ausstellungen kann man vom 17.11.12 bis zum 6.1.13 in der Kunsthalle Göppingen besuchen. Am 2.12.12 lädt der Kunstverein zu einem Künstlergespräch mit Sid Gastl und anschließend zur Jahresgabenveranstaltung ein.

Der Kunstverein Göppingen stellt in seiner Jahresausstellung das vielgestaltige Werk des in Berlin lebenden Künstlers Eckardt Sauer vor. Blatt neben Blatt scheint Gleichgewicht im Bild erprobt zu werden. In seriellen Arbeiten erschließt sich die Trägheit eines Elefanten, das nervöse Flattern eines eben auf einem Ast landenden

Vogels oder die Prächtigkeit eines Berges. Die Motive sind vielfältig und oft aus alltäglichen Erlebnissen gespeist. Mit atemberaubender kreativer Geschwindigkeit reagiert Eckhardt Sauer auf ein sich stetig veränderndes Umfeld. Die Schnelligkeit seines Schaffens findet ihren Ausdruck beispielsweise in den „Drive by Drawings“. Im Vorbeifahren kann die Umgebung optisch nicht punktgenau festgehalten werden, dafür verschmilzt der eigene Rhythmus der Bewegung mit der flirrenden Alltäglichkeit. Das Bewusstsein der Flüchtigkeit allen Daseins veranlasst zur Serie, denn jeder Moment ist bildwürdig und verspricht eine Teilhabe an den wechselnden Erscheinungen der Welt.

Nicht nur die äußere Welt setzt Impulse, mit dem Verfahren der écriture automatique kommen innere Bilder zum Vorschein. Reinem Gestaltungsdrang folgt Sauer bei der Schaffung von abstrahierenden Arbeiten, bei denen die Identifikation nicht mit der Natur, sondern mit Farbe und Form stattfindet. Elementare bildnerische Mittel werden analysiert und im Zusammenspiel mit Materialzitaten entstehen kleine bildnerische Parallelwelten. Mit Humor werden bei diesen Formspielen nicht selten verborgene Beziehungen zur reellen Welt aufgedeckt. Erstmalig werden Aquarelle, Tuschezeichnungen, Materialbilder und plastische Arbeiten von Eckardt Sauer in diesem Umfang präsentiert.

Die Kunstvermittlung der Kunsthalle Göppingen bietet ein umfangreiches Vermittlungsprogramm zu Ausstellung. Am Tag der Eröffnung gibt es ein Rahmenprogramm für Kinder, Familien und Jugendliche. Um 15 Uhr sind Kinder- und Familien zu einem Gespräch mit dem Künstler Eckhardt Sauer eingeladen und um 16.30 Uhr können Jugendliche exklusiv mit dem ARTPARTMENT-Club der Kunsthalle Göppingen den Künstler interviewen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Eine raumgreifende Installation erwartet den Besucher in der diesjährigen Ausstellung Dead End Lopes des Kunstvereins in der Kunsthalle Göppingen.
Der Hamburger Installationskünstler Jan Köchermann hat speziell für die Kunsthalle diese begehbare Arbeit konzipiert. Der Raum der Kunsthalle muss verlassen werden, um in die autonome Welt von Dead End Lopes aufgenommen zu werden. Die Installation präsentiert sich als Raum im Raum – der Kunstliebhaber betrachtet „nicht nur“, sondern erlebt die Kunst mit allen Sinnen. Große skulpturale Satzung und modellhafte Miniaturräume ergänzen sich.

Im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Köchermann steht das Interesse am urbanen Raum. Urbaner Raum, der unterschiedliche Bedeutungen freigibt und gesellschaftliche Phänomene widerspiegelt. Einem Seismograph gleich spürt Köchermann Orte auf, die ein besonderes Potential bergen. Er untersucht wie in der Psychogeografie, den Einfluss der architektonischen und geografischen Umgebung auf unsere Wahrnehmung. Köchermann beeindruckte in den letzten Jahren mit Tunnelkonstruktionen und Unterführungen. Der Blick wird dabei auf Orte geworfen, die wir im Alltag kaum wahrnehmen, nicht selten ausblenden. In der begehbaren Installation Dead End Lopes wird das Moment des Tunnels aufgegriffen und weitergeführt.

Orte und Situationen sind aus ihrem eigentlichen Zusammenhang gelöst und werden auf einer anderen Bühne präsentiert. Köchermann schreibt um – Umschreiben reizt dabei unsere assoziativen Kräfte, lässt Verdrängtes zu, weist auf Risse und Brüche in unserem Alltag. Neue, unerwartete Räume entstehen und stellen unsere gewohnte Realitätserfahrung infrage. Dabei wird an der Schnittstelle von Kunst und Politik, Architektur und Wirklichkeit operiert.

Monotone Wohnblöcke schweben wie chinesische Lampions und haben ihre Schwere und Trostlosigkeit abgestreift. Eine Steckdose erinnert uns an die Selbstverständlichkeit von elektrischer Vernetzung, das absolut Unverzichtbare in unserer Zivilisationsstufe, unter einer Brücke montiert, für alle Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wird sie zum Verstoß.
Traumwandlerisch sicher bewegt sich der Künstler auf dem schmalen Grat zwischen Symbolischen und Konkretem,

Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. November um 19.30 lädt der Kunstverein Göppingen herzlich ein. Das Artpartment bietet um 18.30 in einem Künstlergespräch mit Jan Köchermann die Möglichkeit zum Gespräch. Die Ausstellung wird vom 27.11.2010 bis zum 16.1.2011 dauern und zu den üblichen Öffnungszeiten in der Kunsthalle zu besuchen sein. Die Kunstvermittlung der Kunsthalle bietet ein interessantes Begleitprogramm an.

Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre.

Anja Schrey. Echo 07. Dezember 08 – 14. Februar 09
Eröffnung der Ausstellung am 7. Dezember 2008 um 18:00 Uhr.

Anja Schreys Zeichnungen sind groß, weit über lebensgroß, wenn nicht sogar monumental. Bei »Liegende III« zeigt sie uns eine Frau mit brünettem, offen getragenem Haar, die bekleidet ist mit einem blauen Strickpullover und einem rosaroten Rock. Barfuß liegt sie mit dem Rücken zum Betrachter auf einem weißen Boden in einem weißen Raum. Ihre Körpersprache kündet von Abgewandtheit und entspanntem Bei-sich-Sein, provoziert beim Betrachter somit aber auch das Gefühl, bei einer weiteren Annäherung aufdringlich zu werden und die Dargestellte in ihrer Versunkenheit oder auch ihrem Schlummer zu stören.

Andererseits fasziniert die Art der Darstellung. Mit feinen Buntstiftstrichen ist Linie für Linie auf das Papier gesetzt, um Licht- und Schattenzonen zu schaffen, Körperlichkeit vor weißem Hintergrund zu erzeugen und durch Parallelverläufe, Schraffuren und Kreuzstriche stoffliche Oberflächen so perfekt zu illusionieren, dass sie greifbar scheinen. Jedes Haar, jede Masche, jede Faser ist gezeichnet. Und lädt ein, sie einzeln zu betrachten.

Ein weiterer Aspekt dieser Zeichnungen erschließt sich, wenn man feststellen darf, dass es sich um Selbstporträts handelt. Hierfür wurde das Atelier zur Bühne, auf der mit ausgesuchten Kleidungsstücken bekleidet Körperhaltungen gesucht und eingenommen wurden, um sie fotografisch festzuhalten. Diese sorgfältigen Inszenierungen und Choreographien überträgt Anja Schrey von Fotos auf das große Papierformat. Und dies mit Bedacht. Denn es wäre ein Leichtes, das gewählte Foto zu vergrößern. Durch das Zeichnen aber eignet sie sich das fotografische Abbild und den auf ihm festgehaltenen besonderen, wenn nicht gar unwiederbringlichen Moment an. Ihre Art des Zeichnens, dem Kupferstich durchaus verwandt, erfordert Geduld und sehr viel Zeit. Durch Konzentration und Kontemplation erwächst aus dem technischen Abbild ein zutiefst persönliches Bild.
Die Zeichnungen von Anja Schrey fordern eine andächtige Betrachtung. Dabei gerät die und das Dargestellte, aber auch ihr Echo, nämlich die zeichnerische Darstellung, in das Zentrum des Interesses. Der Beschauer erfährt seine Anteilnahme an alltäglich scheinendem, aber wohl konzipiertem, nach formalen Gesichtspunkten inszeniertem und zeichnerisch überhöhtem Privaten und Persönlichen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (die ersten zwanzig Exemplare als signierte und nummerierte Vorzugsausgaben).

Photographien von Andrea Frank

Ausstellung Kunsthalle Göppingen, Kunstverein Göppingen e.V.,
Freunde der Kunsthalle e.V.
Eröffnung am 11. Juli 2008 um 19.30 Uhr in der Kunsthalle
Grußworte: Guido Till, Oberbürgermeister
Dr. Norbert Salenbauch, Freunde der Kunsthalle
Einführung: Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen

Häfen und Schiffe – Ports and Ships
Photographien von Andrea Frank
11.07.08 – 14.09.08

Die Ausstellung in der Kunsthalle Göppingen wird ca. 50 Bilder zeigen von Container-Schiffen und Häfen. Eindrucksvoll zeigen die Bilder die Größe, das Profil, das Besondere wie das Allgemeine der Ozeanriesen. Häfen vermitteln heute Organisation, Struktur, Kommunikation – genau das bildet die Grundlage von Komposition und Eindrücklichkeit im Kunstwerk.
Andrea Frank begreift ihre Photoserien wie Forschungsreisen in Welten, die es zu entdecken lohnt. Am Ende kommt eine Reihe heraus, die Entdeckungen eröffnet, Staunen, aber auch Erkenntnis, verbunden mit einer strukturellen Sicht, mit einer Typologie. Die Schönheit der Bilder und ihrer Motive liegt genau in dieser Balance zwischen Staunen und Erkennen, zwischen eigensinnigen Besonderheiten und dem Allgemeinen sinntragender Strukturen.

In den Schiffen, in den Häfen finden sich Bilder, die für die Ökonomie wie für die Ökologie des Welthandels stehen. Die Perspektive der Künstlerin ist wesentlich: aus dem kleinen individuellen Boot.

Das macht aufmerksam für die buchstäbliche und die metaphorische Erhabenheit der Schiffsportraits. In den Bildern erleben wir eindrückliche Begegnungen.

Tom Fabritius, Ruth Hommelsheim, Bernhard Kahrmann, Hanna Lippmann, Thomas Locher, Susanne Stövhase, Silke Wagner , Ralf Werner

Sonja Alhäuser, Judith Samen, Corinna Schnitt, Caro Suerkemper

Anne Berning, Annette Besgen, Wolfgang Kessler, Jochen Twelker, Cornelius Völker

Photographien von Candida Höfer, Christopher Muller, Claus Goedicke