Gibt es künstliche Intelligenz in Baden-Baden? Auf den Spuren dieser Frage hat der Kunstverein Göppingen das Frieder-Burda-Museum besucht, wo derzeit große Werke der Malerei und Bildhauerei auf neueste Technik treffen.

Gibt es künstliche Intelligenz in Baden-Baden? Auf den Spuren dieser Frage hat der Kunstverein Göppingen das Frieder-Burda-Museum besucht, wo derzeit große Werke der Malerei und Bildhauerei auf neueste Technik treffen.

Picasso, Richter, Baselitz … Unter dem Ausstellungstitel „Transformers“ begegnen sich in Baden-Baden die künstlerischen Schöpfungen von Persönlichkeiten, die auf ihre ganz spezielle Weise die Kunstwelt verändert haben. Doch sie sind nicht allein. Zwischen den Leinwänden der Malerstars fallen immer wieder Fremdkörper auf: Puppenwesen, die munter vor sich hinplappern, ihre Umwelt mit Kameraaugen sondieren und gern auch mal die Ergebnisse ihrer Beobachtungen auf Server in China weiterleiten. Künstlerinnen und Künstler jüngerer Generationen wie Louisa Clement oder Ryan Gander nutzen das Thema der KI, um eine Gegenwart im Wandel zu beleuchten. Mit allen Gefahren und  Unwägbarkeiten, die damit verbunden sind.

Die Gäste aus Göppingen schauen sich bei einer Führung gründlich um, vergleichen, diskutieren – und kommen zu dem Schluss, dass Picasso und Co. sich vor der Konkurrenz noch immer keine Sorgen machen müssen. Die Werke aus der Sammlung Burda sind und bleiben die Schwergewichte der Ausstellung. Doch wie steht es mit uns, mit den Sorgen einer Umbruchzeit vor dem, was das computergesteuerte Übermorgen so für uns vorgesehen hat? Schade: Eine Intelligenz, die in die Zukunft schauen kann, ist auch in Baden-Baden nicht gesichtet worden. Zumindest war sie nicht bereit, ihr Wissen mit dem Kunstverein Göppingen zu teilen.